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FAQ – häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zu unserer Arbeitskleidung und unseren Dienstleistungen. Bei weiteren Fragen haben wir stets ein offenes Ohr für Sie – bitte wenden Sie sich an sales@progarmcurrent.wpengine.com.

  • Lebenslange Nahtgarantie – was ist damit gemeint?

    Die Garantie bezieht sich auf die Hauptnähte der Kleidungsstücke. Sie gilt nicht, wenn die Naht aufgrund eines mechanischen Schadens aufgegangen ist. Dazu gehören unter anderem Risse oder Schnitte, die durch scharfe Kanten oder Werkzeuge entstanden sind, oder wenn das Gewebe aufgrund von normaler Abnutzung abgetragen ist. Sollten Sie ausnahmsweise tatsächlich mal ein Problem mit einer Naht haben, wenden Sie sich bitte an unseren Vertrieb.

  • Wie sind die Lieferzeiten für Produkte von ProGARM?

    Das Produktsortiment besteht aus Kernprodukten, die auf dieser Website vorgestellt werden. Wir haben Kleidungsstücke innerhalb dieser Produktreihen in verschiedenen Größen auf Lager oder sind dabei, diese herzustellen. Vorrätige Produkte können innerhalb von 24 Stunden ab unserem Lager versendet werden. Wenden Sie sich für Lagerbestände bitte an die britische Vertriebsabteilung.

    Für Bestellungen unter 150 £ fallen Gebühren an. Die Lieferung außerhalb Großbritanniens nimmt mehr als 24 Stunden in Anspruch. Das ungefähre Lieferdatum teilen wir bei Aufgabe der Bestellung mit.

  • ATPV- vs. Box-Test

    Nach Meinung des britischen Fachausschusses PEL/78 „stellt der Box-Test keinen realistischen und zuverlässigen Test dar. Er basiert unter anderem darauf, dass die Stromstärke bei einem Unfall nicht mehr als 4000 A bzw. 7000 A (4 kA bzw. 7 kA) beträgt und der Arbeiter mindestens so weit vom Störlichtbogen entfernt ist wie im Standard festgelegt – tatsächlich kann das in der Realität nicht garantiert werden.

    Die Energie, die auf den Körper des Arbeiters wirkt, ist direkt proportional zur Länge, zur Stromstärke und zur Dauer des Lichtbogens. Wenn ein Arbeiter zum Beispiel 60 cm vom Lichtbogen entfernt ist und 4 cal/cm² ausgesetzt ist, beträgt die Energie bei einem Abstand von 30 cm circa 16 cal/cm². Erfahrungswerten nach kann die Energieentladung bei Unfällen von 3 oder 4 cal/cm² bis zu über 40 cal/cm² stark sein.

    Nach Auffassung des britischen Fachausschusses PEL/78 ist der Standard IEC 61482-1-1 am besten geeignet, um festzustellen, ob ein bestimmtes Material den besten Schutz für Arbeitnehmer bei einem beliebigen Arbeitsverfahren bietet“ (siehe auch Vorwort zu BS EN 61482-1-2).

    Schutzkleidung von ProGARM wird gemäß dem europäischen Box-Test getestet, also dem am häufigsten geforderten Prüfverfahren. Allerdings werden viele Kleidungsstücke in der Kollektion mittlerweile zusätzlich auch gemäß ATPV- oder EBT-Kalorienwert zertifiziert.

  • Kleidungsstücke zertifiziert nach GO/RT 3279 Version 6 statt Version 7

    Auf einem Teil unserer Kleidungsstücke ist angegeben, dass sie nach GO/RT Ausgabe 6 zertifiziert sind, obwohl im September 2012 eine neuere Version dieses Dokuments veröffentlicht wurde. Jedes unserer Kleidungsstücke, das nach Version 6 zertifiziert ist, verfügt über die gleichen Schutzeigenschaften wie die Kleidungsstücke, die nach Version 7 zertifiziert sind. In Zukunft werden wir die Zertifizierung an die aktuelle Version anpassen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter „Medien“.

  • ATPV- vs. EBT-Lichtbogenkennwert

    Wir wurden oft gefragt, was die Unterschiede zwischen ATPV (Arc Thermal Protection Value) und der Aufbrechgrenze ist, die als EBT (Energy Breakopen Threshold) bezeichnet wird. Wir erklären es Ihnen gerne.

    Brennwerte

    Die ausschlaggebende Größe ist der cal/cm²-Wert, den das Gewebe tolerieren kann. In den USA werden die Anforderungen wie folgt zusammengefasst:

    • Kategorie 1 > 4 cal/cm²
    • Kategorie 2 > 8 cal/cm²
    • Kategorie 3 > 25 cal/cm²
    • Kategorie 4 > 40 cal/cm²

    Was Sie wissen sollten

    Bei der Entwicklung des Prüfverfahrens für den ASTM-F1959-Standard (der dazu verwendet wurde, den Lichtbogenkennwert [„Arc Rating“] von Materialien für Kleidung festzustellen) fiel schnell auf, dass es bei einigen Materialien zu den prognostizierten Hautverbrennungen kommen würde, bevor sie „aufbrechen“, bei anderen jedoch nicht. Anfangs wurden daraus zwei Kennwerte – zum einen der ATPV-Wert für die thermische Lichtbogenleistung und zum anderen der EBT-Wert für die Aufbrechgrenze. Der Grund, dass einer dieser Werte besser vermarktet wurde als der andere, lag darin, dass bei den getesteten Materialien das „Aufbrechphänomen“ nicht zu beobachten war.

    Diese Sicht der Dinge war jedoch falsch. Es stellte sich später heraus, dass jede Faserart aufbrechen kann, bevor sie den prognostizierten Wert für das Verbrennen erreicht. Heute wissen wir, dass Strickwaren normalerweise vor dem Brennpunkt aufbrechen und gewebter Stoff bereits vor dem Aufbrechpunkt Brandspuren aufweist. Schlussendlich haben alle Fasern ihre Vor- und Nachteile. Aus diesem Grund fiel die Entscheidung, im Englischen den Begriff „Arc Rating“ – im Deutschen „Lichtbogenkennwert“ – zu verwenden. Hauptgrund war, dass die Kennzeichnung weniger technisch und daher auch für den Verbraucher einfacher zu verstehen ist. Außerdem sollten damit vorherrschende Vorurteile über die Aufbrechgrenze EBT aus dem Weg geräumt werden. Der Begriff „Arc Rating“ wurde erstmals bereits im Jahr 2000 verwendet, es dauerte jedoch mehrere Jahre, bis er vollständig akzeptiert wurde. Daher wurde festgelegt, die Abkürzungen „EBT“ und „ATPV“ als Subskript oder Zusatz zum Begriff „Arc Rating“ hinzuzufügen. Folglich sehen Sie heute auf einem Etikett entweder: Arc Rating (ATPV) = x cal/cm² oder Arc Rating (EBT) = x cal/cm². Damit Sie auch wirklich verstehen, was das Etikett Ihnen damit zu verstehen geben will, möchten wir Ihnen das Konzept hier nochmals erklären: Bei beiden Angaben handelt es sich um die 50-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass ein Verhalten auftritt, bei dem das Material eine Verbrennung zweiten Grades verursachen kann. Das Gewebe mit „Arc Rating (EBT)“ hat auf den Wärmemessern bei einem Großteil der Fälle keine Verbrennungen zweiten Grades hervorgerufen, da das Material über einen 2,5 cm breiten Riss bzw. ein 3,2 cm großes Loch verfügt, der bzw. das sich nicht direkt über dem Sensor befindet.

    Jedes Material erhält einen EBT- oder ATPV-Wert. Obwohl beide Werte angegeben werden können, handelt es sich nur bei einem um den Lichtbogenkennwert, also das „Arc Rating“, des Gewebes. Entsprechend der Spezifikation nach ASTM F1506 darf nur der niedrigere Wert auf dem Kleidungsetikett stehen. Damit der Lichtbogenkennwert eines Kleidungsstücks gemäß ASTM-F1506-Standard ermittelt werden kann, muss das Gewebe mehreren Tests standhalten und diese bestehen, dazu gehören ein Waschtest und ein Test über die Brennbarkeit der Oberfläche mithilfe von ASTM D6413, dessen Testumfang beschränkt ist. Ein Gewebe, das im Falle eines Störlichtbogens, einer Stichflamme oder einer anderen Brandart tatsächlich flammfest ist, muss einer umfassenden Bandbreite an Tests und/oder einem vollständigen Test standhalten.

    Diese Kennwerte können auch aus einer anderen Perspektive betrachtet werden:

    Es gibt zwei unterschiedliche Lichtbogenkennwerte bzw. „Arc Ratings“.

    1. ATPV: 50-prozentige Wahrscheinlichkeit von Verbrennungen zweiten Grades beim 8-kA-Lichtbogentest auf einer flachen Tafel

    2. EBT: 50-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass beim 8-kA-Störlichtbogentest ein 2,5 cm langer Riss im Material auftritt.

    Schlussfolgern lässt sich daraus, dass kein Wert besser als der andere ist. In der Regel bestechen EBT-Gewebe mehr durch ihr Isolationsvermögen als durch ihre Robustheit und ATPV-Materialien mehr durch ihre Robustheit als durch ihr Isolationsvermögen. Der Zusatz „EBT“ kann ein Hinweis dafür sein, dass das Kleidungsstück aus gestricktem Stoff besteht und bequemer ist, wobei es im Wesentlichen nicht weniger Schutz für den Anwender bietet. Kurzum: Machen Sie Ihre Kaufentscheidung für die eine oder andere persönliche Schutzausrichtung (PSA) nicht davon abhängig, ob ein Kleidungsstück einen ATPV- oder einen EBT-Wert erhalten hat.
    Bezogen auf die Funktionalität haben beide die gleiche Aussagekraft.

    Mit unserer Marke ProGARM® konzentrieren wir uns darauf, unsere flammhemmende Arbeitskleidung beständig zu verbessern. Kontinuierlich entwickeln wir immer neue Schutzkonzepte für unsere Kunden, diejenigen, die unsere persönliche Schutzausrüstung tragen. Werfen Sie doch auch einmal einen Blick auf unser Sortiment an flammhemmender und zusätzlich wasserdichter Schutzkleidung.

  • Haftungsausschluss

    Alle technischen Daten, Produktbeschreibungen, Designs, Strichzeichnungen, Darstellungen und anderen Dokumente von ProGARM geben die Neuheiten der Standards sowie die Design- oder Stilmerkmale eines jeden Produkts wieder. Allerdings können alle bereitgestellten Produkte frühere Standards und Design- oder Stilmerkmale erfüllen. In diesem Falle lehnt ProGARM jegliche Haftung ab. Falls Sie bestimmte Anforderungen haben, erhalten Sie weitere Informationen von unserer Vertriebsabteilung.

  • Waschanweisungen für flammhemmende Kleidung von ProGARM

    Mitunter erreichen uns Fragen zu den Waschhinweisen auf den Pflegeetiketten unserer Kleidung. Wir haben diese Fragen und unsere Antworten nachfolgend für Sie zusammengestellt. Wir möchten Sie dennoch darauf hinweisen, dass die VXS+ Modacrylgewebe aus inhärenten Fasern hergestellt werden, die ihre flammfesten Eigenschaften während ihrer gesamten Lebensdauer behalten. Ganz anders als chemisch behandelte Gewebe, deren Eigenschaften bei übermäßigem Waschen verloren gehen können.

    Warum raten Sie davon ab, seifenbasierte Produkte für die Coveralls zu verwenden?
    Beim Testen der Coveralls und Gewebe wurden Waschmittel statt Seifen verwendet. Es konnte nachgewiesen werden, dass Seifenrückstände auf flammhemmenden Geweben die flammhemmenden Eigenschaften unterdrücken können.

    Können sich die flammhemmenden Eigenschaften verändern, wenn seifenbasierte Produkte verwendet werden?
    Ja, das ist möglich. Allerdings ist es ohne mehrfaches Waschen der Kleidungsstücke und Gewebe in Seife schwierig zu sagen, ob die Seife die Eigenschaften so sehr unterdrücken würde, dass der versprochene Schutz letztendlich nicht mehr geboten wäre.

    Was genau verstehen Sie unter dem Begriff seifenbasierte Produkte? (Ich gehe davon aus, dass Sie nicht normales Waschpulver meinen?)
    Mit Seifen meinen wir Seifen, die durch die Verseifung von tierischen oder pflanzlichen Fetten hergestellt werden. Normales Waschpulver ist damit nicht gemeint. Entsprechend der Tests, denen wir unsere Kleidungsstücke unterziehen, empfehlen wir beim Waschen von flammhemmender Kleidung in der Regel, die folgenden Produkte nicht zu verwenden, es sei denn, sie sind gemäß der Pflegehinweise des Herstellers erlaubt:

    • Seife
    • Weichspüler
    • Bleichmittel

    Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Vertriebsabteilung oder bitten Sie Ihre Wäscherei, mit uns in Kontakt zu treten, damit wir Sie hinsichtlich der chemischen Mittel, die sie verwenden möchten, individuell beraten können.

  • Stellenwert der Pflegeetiketten in flammhemmender Lichtbogen-Schutzausrüstung

    Das Pflegeetikett in Kleidungsstücken von ProGARM enthält wichtige Informationen zu den europäischen Normen, nach denen das Kleidungsstück zertifiziert ist. Außerdem findet der Endanwender darauf Wasch- und Pflegehinweise, die sicherstellen, dass die Schutzeigenschaften während der gesamten Lebensdauer des Kleidungsstücks bestehen bleiben.

    Zusätzlich dazu befinden sich auf dem Etikett Informationen zu unseren Qualitätskontrollverfahren und der Chargenrückverfolgung. Durch Entfernen dieses Etiketts erlöscht daher die Garantie, jegliche Ansprüche bezüglich des Kleidungsstücks werden hinfällig.

    Sollten Sie weitere Informationen benötigen, hilft Ihnen unser Vertrieb gerne weiter.

  • Was ist der LOI?

    Der Sauerstoffindex oder Limiting Oxygen Index (LOI) kann großen Einfluss auf die Funktionen eines Stoffes oder Kleidungsstücks haben. Es ist daher von Vorteil, ein grundlegendes Verständnis davon zu haben, welche Auswirkungen der Sauerstoffindex auf die Flammschutz- und Lichtbogeneigenschaften eines Gewebes hat.

    Unsere Gewebe sind mit selbstverlöschenden Fasern ausgestattet. Kommt der Stoff mit einer Zündquelle in Berührung, sorgen diese Fasern dafür, dass ein Inertgas freigesetzt wird, das den Sauerstoff verdrängt und somit vor einer Flammen- und Brandausbreitung schützt. Das Gewebe funktioniert also so ähnlich wie ein Feuerlöscher: Er entfernt eines der drei Elemente, von denen Feuer zehrt – in diesem Fall Sauerstoff – und vernichtet somit die Zündquelle. Dieser Mechanismus setzt sofort ein und endet, sobald keine Flamme mehr vorhanden ist.

    Dieser äußerst effektive Mechanismus lässt sich mithilfe einer genaueren Erklärung des Sauerstoffindexes (LOI) veranschaulichen. Der LOI gibt an, welche Menge an Sauerstoff in einer Atmosphäre benötigt wird, damit ein Material Feuer fangen kann. In unserer Atmosphäre befinden sich 21 % Sauerstoff, wodurch alles, was einen LOI von unter 21 aufweist, schnell Feuer fängt, zum Beispiel Baumwolle, deren LOI 17 beträgt.

    Die Faser, die wir in unseren Stoffen verwenden, besitzt einen LOI von 34. Im Vergleich zu Aramidfasern, die einen LOI von lediglich 28 bis 29 aufweisen, fällt auf, was für einen großen Einfluss ein guter LOI auf ein Gewebe und auf Bekleidung, die daraus hergestellt wird, hat.